Artikel in der Kategorie ‘The Work in Ruanda’
Nyirabarera: „Mein Ehemann wurde von seinen Verwandten getötet“
Jean: „Wenn sie auch sterben würden, wäre ich glücklich“
Ein Besuch der Genozid Gedenkstätte in Ntarama
Mit einem der hier üblichen voll besetzten, nach europäischem Standard überfüllten Kleinbusse fahren wir nach Ntarama. Als wir an der Hauptstraße aussteigen, hören wir sofort die inzwischen fast vertrauten Rufe „Muzungu!“ („Weißer“). Eine Gruppe Halbwüchsiger auf aufgestylten Fahrrädern gruppiert sich um uns und begleitet uns ein …
Betty: „Meine Familie sieht mich als Kriminelle“
Wir sitzen in einem typischen ruandischen Wohnzimmer mit Sofagruppe, Couchtisch und Schrankwand mit Fernseher. Anderes Mobiliar ist nicht vorhanden. Mit gegenüber sitzt Betty. Ihr Alter ist schwer zu schätzen, sie wirkt auf mich noch sehr jung. Sie erzählt ihre Geschichte: sie sei HIV positiv, weswegen ihre …
Odette: „Mein Schwager hat mich schlecht behandelt“
Bosco: „Milizen haben alle meine Verwandten getötet und mich mit HIV infiziert“
Wir besuchen Bosco in Ntarama, einem Ortsteil des Dorfes Nyamata, südöstlich der ruandischen Hauptstadt Kigali. Er wirkt sehr ernst. Zur Begrüßung hält er mir schlapp seinen rechten Arm entgegen, meinen Händedruck erwidert er nicht. Bosco erzählt uns er habe im Genozid von 1994 seine ganze Familie …
The Work in Ruanda – wie alles begann
Ruanda 1994, der Genozid ist in vollem Gange, die Volksgruppe der Hutus geht kollektiv gegen die Volksgruppe der Tutsis vor. Tausende sterben, tausende werden schwer verwundet und verstümmelt. Alice, eine Tutsi, wird eines Tages von einer Gruppe Hutus heimgesucht. Sie attackieren sie mit Macheten, treiben ihr …