Nachdem es bei Filmaufnahmen vermieden werden soll, dass die gefilmten Personen vor der Kamera im Gesicht glänzen wie eine Speckschwarte, werden sie gepudert. Wenn es im Studio recht heiß ist, und man unter den Scheinwerfern schwitzt, dann wird mehrfach nachgepudert. So ging es auch mir bei den Film-Dreharbeiten zu „Heile dich selbst“ am vergangenen Samstag.
Nachdem alles beendet war, saß ich also mit meinem dick gepuderten Gesicht in Salzburg am Bahnhof und wartete auf meinen Zug. Dabei musste ich schmunzeln.
Ich benutze sonst keinerlei Make-Up. Wenn ich Frauen mit einem dick gepuderten Gesicht in der Öffentlichkeit sehe, habe ich eine Menge Urteile und Rückschlüsse darüber. Beispielsweise, dass sie es (anders als ich) schön finden oder besonders viel Wert auf Äußerlichkeiten legen.
Und nun saß ich selbst so in der Öffentlichkeit, und es hatte nichts mit dem zu tun, was ich geschminkten Frauen üblicherweise so unterstelle. Wer weiß, wie viele von denen vielleicht gerade fotografiert wurden oder von Film-Dreharbeiten kamen. So wie ich an diesem Tag.